Abschlussprüfung KFZ mit 10 Fragen aus der Prüfung

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Ömer Bekar

Abschlussprüfung KFZDas Kürzel Kfz steht für Kraftfahrzeug und steht als Oberbegriff zunächst für alle motorisierten Fahrzeuge, angefangen bei Mofas, Mopeds und Motorrädern über Autos bis hin zu Lastkraftwagen und Traktoren.

Entsprechend vielfältig sind auch die Berufsbilder, die im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen stehen. Eine grobe Einteilung dieser Berufsbilder ließe danach vornehmen, ob es sich um handwerkliche Berufe wie beispielsweise den Kfz-Mechaniker oder der Kfz-Mechatroniker oder um kaufmännische Berufe wie den Automobilkaufmann handelt.

[WpProQuiz 43]

Während die handwerklichen Berufe damit betraut sind, das Kfz oder dessen Teile herzustellen, zu bearbeiten, zu montieren, zu reparieren und zu warten, befassen sich die kaufmännischen Kfz-Berufe mit dem Ein- und Verkauf, dem Vertrieb und dem Marketing. Das jeweilige Berufsbild bestimmt zeitgleich auch die Art und Dauer der Ausbildung sowie die Gestaltung und den Umfang der Abschlussprüfung.

Die Abschlussprüfung beinhaltet praktische und schriftliche Aufgaben

In den meisten Fällen endet die Ausbildung mit einer Abschlussprüfung im klassischen Sinne. Eine Ausnahme stellt der Kfz-Mechatroniker dar, denn hier erfolgt die Abschlussprüfung als sogenannte gestreckte Abschlussprüfung. Die Zwischenprüfung wird durch den ersten Teil der Abschlussprüfung ersetzt und dieses Ergebnis fließt zu einem bestimmten Anteil in die Gesamtnote mit ein. Nahezu alle Abschlussprüfungen bestehen aus einem praktischen und einem schriftlichen Prüfungsteil, wobei die Reihenfolge der einzelnen Prüfungsteile sowie die abgefragten Inhalte vom jeweiligen Berufsbild abhängen.

Schwerpunktmäßig behandeln die Prüfungsfragen jedoch zwei wesentliche Bereiche, nämlich zum einen das Fahrzeug und die Technik selbst und zum anderen betriebswirtschaftliche und kundenbezogene Aspekte. Letztlich soll durch die Abschlussprüfung somit überprüft werden, ob der Prüfling nicht nur über theoretisches und praktisches Fachwissen verfügt, sondern auch markt-, kunden- und serviceorientiert arbeiten kann.

Beispiele für praktische Prüfungsfragen

  • Parktische Prüfungsaufgaben können so gestaltet sein, dass sie typische Kundenaufträge nachstellen. Im Fall von handwerklichen Berufen kann beispielsweise gefordert werden, Fahrzeugbaugruppen oder Fahrzeugsysteme zu messen und zu prüfen, Fehler zu diagnostizieren, Störungen zu beheben, Fahrzeugbauteile zu montieren oder zu demontieren, Mess- und Prüfprotokolle anzufertigen oder eine Arbeitsplanung zu erstellen.
  • Die praktischen Prüfungsfragen bei kaufmännischen Berufen fokussieren eher die Kunden- und Serviceorientierung. Typische Prüfungsaufgaben befassen sich daher mit der kundenorientierten Kommunikation, dem Anbieten von betrieblichen Dienstleistungen und Produkten sowie der Analyse und Kontrolle der Kosten.
  • Im Anschluss an die praktischen Aufgaben folgt meist ein kurzes Fachgespräch, das vielfach die Themen der praktischen Prüfungsaufgaben behandelt. Allerdings ist es auch möglich, dass in diesem Gespräch weiterführende Fragen aus anderen Arbeitsbereichen gestellt werden.

Die schriftliche Prüfung behandelt verschiedene Bereiche

Ähnlich wie bei der praktischen Prüfung werden auch in schriftlichen Prüfung unterschiedliche Arbeitsbereiche abgefragt. In den meisten Fällen erfolgt dies anhand von praxisbezogenen Aufgaben, was bedeutet, dass es nicht nur um das theoretische Fachwissen, sondern auch um dessen praktische Anwendung geht. Dazu werden häufig Situationen geschildert, die es entsprechend zu beurteilen, die Problemstellung zu erkennen und entsprechend zu lösen gilt. Bestandteil jeder schriftlichen Prüfung ist das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde.

Hierbei geht es um allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt. Daneben sind bei handwerklichen Berufen Fächer wie Kraftfahrzeug- und Instandhaltungstechnik oder Diagnosetechnik Prüfungsinhalte. Anhand von praxisbezogenen Aufgaben erläutert der Prüfling Funktionen, beschreibt Vorgehensweisen bei der Überprüfung, Instandsetzung und Instandhaltung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen oder bearbeitet typische Kundenaufträge. Bei kaufmännischen Abschlussprüfungen sind Fächer wie Vertriebs- und Serviceleistungen oder Finanzdienstleistungen Bestandteile der schriftlichen Prüfung.

10 Fragen die sehr oft in der Abschlussprüfung KFZ auftauchen

 

1. Welche der folgenden Aussagen zu den Nachteilen eines Viertaktmotors im Vergleich zu Zweitaktmotoren ist so nicht richtig?

 

a) Die Leistungsdichte eines Viertakt-Hubkolbenmotors ist geringer.

b) Die Herstellungskosten sind höher.

c) Der Aufbau eines Viertaktmotors ist mechanisch aufwändiger.

d) Die thermische Belastung ist höher.

 

2. Wie wird eine Karosserie bezeichnet, die auf einem Rahmen oder einem Fahrgestell aufbaut und bei der das Fahrgestell die gesamte beim Fahren auftretende Belastung übernimmt?

 

a) Nicht selbsttragende Karosserie

b) Selbsttragende Karosserie

c) Skelettkarosserie

 

3. Welche Aussage über die Vorteile der elektronischen Benzineinspritzung gegenüber der Unterdrucktechnik beim Vergaser ist falsch?

 

a) durch die genauere Berücksichtung aller Betriebsparameter bei der Kraftstoffzumessung reduziert sich der Kraftstoffverbrauch

b) durch geradlinigere Ansaugwege und eine bessere Zylinderfüllung reduziert sich die Literleistung der Motoren

c) das Abgasverhalten kann besser reguliert werden

d) die Regulierung bei verschiedenen Motorzuständen ist besser

 

4.

 

a) Welche Nennspannung weisen jeweils die Bleiakkumulatorzellen von Starterbatterien auf?

b) Einer Reihenschaltung von wie vielen solcher Zellen bedarf es, um eine Nennspannung von 12 V zu erreichen?

a) __________________________________________

b) __________________________________________

 

5. Was gehört nicht zu den Vorteilen von ABS?

 

a) radindividuelle Steuerung der Bremskraft möglich

b) Verkürzung des Bremsweges, vor allem auf losem Untergrund

c) bessere Lenkbarkeit bei unschiedlich griffiger Fahrbahn

d) Schonung der Reifen

 

6. Nach der ACEA-Klassifikation beschreibt welche Klasse Motorenöle für Dieselmotoren mit Partikelfilter?

 

a) Klasse A

b) Klasse B

c) Klasse C

d) Klasse E

 

7. Wodurch ist die MIL-Lampe typischerweise gekennzeichnet?

 

a) durch eine Zapfsäule

b) durch eine Ölkanne

c) durch einen stilisierten Motor

d) durch ein eingekreistes Warndreieck

 

8. Bitte beschreiben Sie in kurzen Worten, wie Sie beim Auswuchten eines Rades vorgehen.

 

__________________________________________

 

9. Welche Pluspunkte können Sie anführen, um einen Geschäftsmann davon zu überzeugen, ein Fahrzeug zu leasen? (2 Antworten)

 

a) Die Liquidität seines Unternehmens wird geschont.

b) Er muss keine Leasingraten bezahlen, wenn er das Fahrzeug nicht nutzt.

c) Er kann die Leasingraten vollständig als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen.

d) Durch das Leasing erwirbt er Eigentum am Fahrzeug.

 

10. Wie lautet die Bezeichnung für das Armaturenbrett bei einem LKW?

 

__________________________________________

 

Antworten:

 

1. d

2. a

3. b

4. a) 2,12 V ; b) 6 Zellen

5. b

6. c

7. c

8. Die Felge mit Reifen wird auf eine Auswuchtmaschine geschraubt und in Rotation versetzt, um die Unwucht anhand der an der Achse auftretenden Kräfte zu bestimmen. Danach werden die Auswuchtgewichte zum Ausgleich der Unwucht an der Felge befestigt. Ziel ist, den Schwerpunkt so einzustellen, dass er mit dem Mittelpunkt der Drehachse zusammenfällt und die senkrecht stehende Hauptträgheitsachse auf der Rotationsachse liegt.

9. a, c

10. Systemtafel